Die raue Schönheit des Pazifiks: Von Lincoln City zu Canon Beach

Aufbruch nach Lincoln City

Wir verließen das friedliche Willamette Valley und machten uns auf den Weg nach Lincoln City, eine kleine Küstenstadt am Rande des mächtigen Pazifiks. Die Schönheit dieses Ortes nahm uns sofort gefangen. Die raue Küstenlandschaft, geprägt von kilometerlangen Sandstränden, bot einen faszinierenden Kontrast zu den sanften Weinbergen, die wir gerade hinter uns gelassen hatten.

Das Aufeinandertreffen von Land und Meer, wo die kraftvollen Wellen des Pazifiks auf die Küste trafen, war ein Schauspiel, das uns alle sprachlos machte. Wir konnten die immense Energie spüren, die von diesem Ort ausging. Die Kids, Sophia und Tobias, waren ebenso fasziniert und konnten gar nicht genug von der Natur bekommen.

Lebendige Geschichte in Lincoln City

Gleichzeitig war Lincoln City mehr als nur ein spektakulärer natürlicher Schauplatz. Der Ort strahlte eine reiche Geschichte aus, die in den zahlreichen Geschäften, Restaurants und Galerien lebendig wurde. Es gab Geschichten von alten Seefahrern und Pionieren, die einst den rauen Westen Amerikas besiedelten. Und trotz des touristischen Trubels bewahrte die Stadt eine entspannte und freundliche Atmosphäre.

Ein unvergesslicher Abend am Cape Lookout State Park Campground

Unser Tag endete auf einem absoluten Höhepunkt, als wir am Cape Lookout State Park Campground unser Nachtlager aufschlugen. Direkt hinter den majestätischen Dünen des Pazifiks, umhüllt von der frischen Meeresbrise und dem sanften Rauschen der Wellen, fühlten wir uns dem Element Wasser so nahe wie nie zuvor.

Als die Nacht hereinbrach, versammelten wir uns um ein knisterndes Lagerfeuer. Unter dem funkelnden Sternenhimmel teilten wir Geschichten, lachten und genossen einfach die Gemeinschaft. Die Wärme des Feuers war ein wohltuender Kontrast zur kühlen Abendluft und schuf eine Atmosphäre von Gemütlichkeit und Zufriedenheit. Besonders für Sophia und Tobias war dies ein unvergessliches Erlebnis. Sie lauschten den Geschichten von Klaus und Peter mit großen Augen und wachsender Begeisterung.

Der nächste Morgen brachte eine neue Herausforderung. Peter und Klaus, von der frischen Meeresluft ermutigt, beschlossen, ein erfrischendes Bad im Pazifik zu nehmen. Trotz der niedrigen Wassertemperatur von etwa 11 Grad stürzten sie sich tapfer in die Fluten. Es war ein Moment des reinen Lebensgenusses und ein passender Abschluss für diesen unvergesslichen Teil unserer Reise. Die Erinnerungen an das Lagerfeuer und das kühle Morgenbad werden noch lange in unseren Herzen bleiben.

Canon Beach: Eine mystische Aura

Unsere Reise entlang der Küste führte uns weiter nach Norden nach Canon Beach. Hier wurden wir von einer geradezu mystischen Szenerie empfangen. Enorme, aus dem Wasser ragende Felsen, bekannt als „Haystack Rock“, verliehen dem Ort eine unvergleichliche Schönheit und einen Hauch von Geheimnis. Canon Beach wirkte wie eine andere Welt, eine Szenerie, die uns allen den Atem raubte.

Canon Beach ist vor allem bekannt für seinen Haystack Rock, ein 72 Meter hoher Felsen, der direkt aus dem Meer aufragt. Er ist ein beeindruckender Anblick, der schon seit langem Künstler und Fotografen inspiriert. Unsere Kids waren nicht weniger beeindruckt, vor allem der kleine Tobias, der sich vorstellte, wie es wohl wäre, diesen Felsen zu erklimmen.

Die Astoria-Megler-Brücke: Eine Brücke der Superlative

Ein weiterer bemerkenswerter Teil unserer Reise war die Überquerung der Astoria-Megler-Brücke, die das Küstenstädtchen Astoria in Oregon mit dem kleinen Ort Megler in Washington verbindet. Dieses beeindruckende Bauwerk ist nicht nur wegen seiner schieren Größe bemerkenswert – es ist mit einer Länge von über sechs Kilometern die längste durchgehende Truss-Brücke in Nordamerika – sondern auch wegen seiner historischen Bedeutung.

Die Brücke wurde in den 1960er Jahren errichtet und markiert das Ende der U.S. Route 101, die von Los Angeles bis zur Olympic-Halbinsel in Washington führt. Sie überquert den breiten und wasserreichen Columbia River, der sowohl eine wichtige Wasserstraße als auch eine natürliche Barriere zwischen Oregon und Washington darstellt.

Die Fahrt über die Brücke war ein unvergessliches Erlebnis. Die atemberaubenden Ausblicke auf den Columbia River und die umliegenden Landschaften waren absolut faszinierend. Während wir über die Brücke fuhren, spürten wir das Ausmaß dieser beeindruckenden Ingenieursleistung. Trotz ihrer enormen Größe fügt sie sich nahtlos in die natürliche Schönheit der Umgebung ein.

Aber auch die Geschichte der Brücke ist faszinierend. Vor ihrer Errichtung war die Überquerung des Flusses eine Herausforderung, die oft von gefährlichen Strömungen und schlechtem Wetter erschwert wurde. Die Astoria-Megler-Brücke revolutionierte den Verkehr in der Region und markiert ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des amerikanischen Straßenbaus.

Das Überqueren der Brücke war ein aufregendes Kapitel unserer Reise, das uns sowohl die beeindruckende Ingenieurskunst als auch die historische Bedeutung dieser Region näher brachte. Es war ein Moment, der uns an die kontinuierliche Veränderung und Weiterentwicklung erinnerte, die in der Geschichte der USA so präsent ist. Es war auch ein Moment, der uns daran erinnerte, wie weit wir auf unserer Reise gekommen waren und welche spannenden Abenteuer noch vor uns lagen.

Der Weg nach Seattle

Nachdem wir die beeindruckende Schönheit von Canon Beach in uns aufgenommen hatten, setzten wir unsere Reise fort und machten uns auf den Weg nach Seattle. Mit der Vorfreude auf eine neue Stadt und dem Bewusstsein, dass dies der letzte Abschnitt unserer unvergesslichen Reise sein würde, blickten wir gespannt auf das, was vor uns lag. Trotz des herannahenden Endes unserer Reise, waren wir erfüllt von Dankbarkeit für die bisher erlebten Momente und die Gelegenheit, diese mit unseren Liebsten zu teilen.

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