Der Weg zum Lake Louise: Ein Abenteuer beginnt
Unser Weg zum Lake Louise begann mit einer Herausforderung. Die Pandemie hatte viele Menschen dazu inspiriert, sich in der Natur zu verlieren, und diese Sehnsucht hatte ihren Preis. Um die Besucherzahl zu kontrollieren, mussten wir einen Shuttle-Service vom Parkplatz des Skizentrums in Lake Louise zum See nehmen. Dieser unerwartete Start machte uns aber nur noch gespannter auf das, was uns erwartete.

Das erste, was uns ins Auge fiel, war die atemberaubende Schönheit des Sees. Der Lake Louise, benannt nach Prinzessin Louise Caroline Alberta, der vierten Tochter von Queen Victoria, ist berühmt für sein türkisfarbenes Wasser, das in einem beeindruckenden Kontrast zu den schneebedeckten Bergen steht. Der See ist ein Kunstwerk der Natur, das sich durch alle vier Jahreszeiten hindurch verändert, von der eisbedeckten Stille des Winters bis hin zur blühenden Vielfalt des Sommers.
Am Ufer des Sees thront das majestätische Fairmont Chateau Lake Louise. Es fügt sich nahtlos in die natürliche Schönheit der Umgebung ein und verleiht dem Ort einen Hauch von Eleganz und historischem Charme. Das Chateau wurde im Jahr 1890 von der Canadian Pacific Railway als einfache Berghütte erbaut, um Touristen anzulocken, die mit dem Zug durch die beeindruckende Landschaft reisten. Heute ist es ein Luxushotel, das Gäste aus aller Welt mit seinem gehobenen Ambiente und seiner unschlagbaren Lage am See anzieht.
Moraine Lake: Ein Naturschauspiel der Extraklasse
Unsere Reise führte uns weiter zum Moraine Lake. Im Vergleich zum Lake Louise ist dieser See etwas kleiner, doch das tut seiner Schönheit keinen Abbruch. Eingebettet zwischen zehn Gipfeln, die alle über 3000 Meter hoch sind, bietet der Moraine Lake eine atemberaubende Kulisse, die jeden Besucher sprachlos macht.

Das bemerkenswerteste Merkmal des Sees ist jedoch sein leuchtend blaues Wasser. Diese einzigartige Farbe entsteht durch die Reflektion des Lichts auf dem Gletscherstaub, der im Wasser treibt. Bei unserem Besuch war der Himmel bedeckt, doch ein Foto, das uns Claudia später schickte, zeigte, wie spektakulär der See bei klarem Wetter aussieht.
Der Moraine Lake hat eine ebenso interessante Geschichte wie der Lake Louise. Beide Seen wurden im 19. Jahrhundert während der Vermessung der Canadian Pacific Railway entdeckt. Sie sind seither zu beliebten Touristenzielen geworden und haben unzählige Besucher mit ihrer natürlichen Schönheit begeistert.
Zurück nach Banff: Süße Genüsse und ein Hauch von Normalität
Nach den atemberaubenden Erlebnissen an den Seen kehrten wir nach Banff zurück. Die malerische Stadt ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Rocky Mountains und bietet eine bunte Mischung aus
Kultur, Gastronomie und Shopping. Die Hauptstraße der Stadt ist von Mai bis September für den Verkehr gesperrt, was das Bummeln durch die Läden und Restaurants zu einem wahren Vergnügen macht.
Die Kinder durften sich bei Starbucks eine süße Leckerei gönnen, eine willkommene Abwechslung nach den Naturerlebnissen des Tages. Anschließend besuchten wir ein lokales Geschäft, wo wir nach Stofftieren „made in Canada“ suchten. Es war ein schöner Abschluss für einen Tag voller Abenteuer und neuer Eindrücke.
Zurück auf unserem Campingplatz genossen wir die Ruhe und die Schönheit der Natur. Wir waren dankbar für die Möglichkeit, trotz der anhaltenden Pandemie solche einzigartigen Orte zu erleben. Es war ein unvergesslicher Tag, der uns die Schönheit und Vielfalt der Rocky Mountains noch einmal eindrucksvoll vor Augen geführt hat.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Tage unseres Abenteuers, die uns weiter in den Süden führen werden, wo wir neue Landschaften, Tiere und Kulturen entdecken werden. Dieser Tag hat uns jedoch wieder einmal gezeigt, wie wertvoll solche Erlebnisse in der Natur sind und wie sehr wir es schätzen, diese Orte zu erleben und ihre Schönheit und Einzigartigkeit zu bewahren.